Orchester-Historie 1926-1989

1926 : Sieben Feuerwehrmänner gründeten den Musikzug und August Filter wurde ihr erster Dirigent, der 1937 von Hinrich Singelmann abgelöst wurde.

Durch Unterstützung der LVA Hamburg, die den Großhansdorfer Musikern 14 Instrumente kostenlos zur Verfügung stellte, konnte der Musikbetrieb 1947 wieder aufleben. Karl Kreutzer baute das Musikkorps wieder auf und bleibt dessen Leiter bis 1956.

1957 erfolgte der Zusammenschluss der Feuerwehren Großhansdorf und Schmalenbeck. Karl Bartels übernahm als Dirigent den Musikzug.

1958 wurde dann Max Kompert Dirigent. Unter seiner Leitung erfolgte 1964 das erste „Großkonzert“ im Waldreitersaal.

1970 folgte die Teilnahme am Deutschen Feuerwehrtag in Münster / Westfalen mit der Erringung der Silbermedaille, bei den Bundeswertungsspielen für Feuerwehr-Musikzüge.

1972 übergab Max Kompert den Taktstock an Kurt Gützkow. Sein Abschiedskonzert im Waldreitersaal fand unter großer Anteilnahme der Großhansdorfer Bevölkerung statt. Max wurde zum Ehrenmusikmeister ernannt.

Der erste Kontakt mit dem Fernsehen erfolgte 1973 bei der Teilnahme im Rahmenprogramm der Fernsehsendung „Spiel ohne Grenzen“ in Ahrensburg. Dort fand auch der erste Kontakt und – daraus resultierend – der Musikaustausch mit dem CSV Coevorden aus Holland statt.

Der Höhepunkt 1974 war die 700- Jahrfeier der Gemeinde Großhansdorf mit einem von der Feuerwehr ausgerichteten 3-tägigen Zeltfest.

Die Highlights 1975 waren die Teilnahme an der Kieler Woche und der „Große Zapfenstreich“ zur Verabschiedung von Landrat Dr. Haarmann, der Musikaustausch mit dem Musikkorp des LMD Kolding / Dänemark und die Einweihung des Jugendmusikzentrums in Schleswig.

1976 führte uns eine Einladung des Landes Schleswig-Holstein zur „Grünen Woche“ nach Berlin mit Direktübertragung durch Radio Luxemburg und Auftritt beim Tanzabend im Schweizer Hof. Unvergessen bleibt den Teilnehmern sicher die Fahrt durch die DDR in einem Bus ohne Toilette (nur 1 Stopp war erlaubt!) und die Unterbringung in der Feuerwache Wedding.

1977 vollbrachten wir dann die erste Schallplattenaufnahme im Studio Hamburg. Ein Besuch des Musikkorps in Holland und die Teilnahme am Ratzeburger Domfest und am Altstadtfest in Lübeck waren weitere Höhepunkte

1978 besuchte das Musikkorps Kolding in Dänemark und wurde besucht durch das Polizeimusikkorps aus Helsinki.

Ein zweiter Besuch der Polizeimusiker aus Helsinki brachte uns die Stiftung des „Großhansdorfer Feuerwehrmarsches“ durch den Helsinkier Dirigenten Arthur Fuhrmann. Reisen nach Wildeck-Hönebach in Hessen und für 10 Tage nach Helsinki auf Einladung des Polizeipräsidenten fanden statt und – als weitere Meilenstein – der Beginn des Aus- und Umbau des eigenen Probenraumes.

Bei der Betrachtung der Geschichte des Orchesters werden zu jeder Epoche die Dirigenten erwähnt, die das Orchester musikalisch prägen und – vor dem Orchester stehend – dem Zuschauer ins Auge fallen. Vergessen sollte man aber auch nicht diejenigen, die – für die Zuschauer hinter den Kulissen – die Fäden ziehen. So wurde in den 70er Jahren des Orchester maßgeblich durch seinen Korpsführer Joachim Techen geprägt, der nicht nur im musikalischen Bereich die Richtung vorgab, sondern auch junge Musiker an ihren Instrumenten ausbildete. Gleichermaßen bedeutend war in den 80er Jahren die Epoche des Korpsführers Hans Lewald, der dem Orchester durch seine vielfältigen Verbindungen und seine Kontaktfreudigkeit die Zeit der großen Reisen bescherte.

1980 gab es dann nach einem Großkonzert mit dem Musikkorps des Luftmeldedistrikts Kolding / Dänemark die Teilnahme am 24. Deutschen Feuerwehrtag in Hannover mit dem Bundeswertungsspiel für Feuerwehrmusikzüge. Hier wurde eine „Goldene“ mit 291,5 Punkten erreicht. 100 Jahre FF Westerland/Sylt mit großem Zapfenstreich und anschließendem Tanzabend im Kursaal rundeten das Jahr ab.

1981 folgte die zweite Schallplatten-Aufnahme im Tonstudio Hamburg und ein „Großer Zapfenstreich“ im Kurpark von Bad Iburg.

1982 hatten wir zum Großkonzert das Berghornisten-Corps Clausthal-Zellerfeld zu Gast und nahmen Teil am Kreisfeuerwehrtag des Kreises Osnabrück-Land in Bad Iburg sowie am dortigen Schützenfest. Auch die 450 Jahre Bergfreiheit der Stadt Clausthal-Zellerfeld und die Schleswig-Holstein-Woche in der Bundeshauptstadt Bonn mit Live-Übertragung in der „Aktuellen Schaubude“ wurden von uns begleitet.

Das Jahr 1983 bescherte uns 100 Jahre FF Solingen mit einem Tanzabend mit der Teilnahme internationaler Stars. Die Einladung der Stadt Bonn zum Bonner Sommer 83 mit der Mitwirkung am Winzerfest in Bonn-Duisdorf und der Besuch der Trachtenkapelle Weissensee in Großhansdorf sollen nicht ohne Erwähnung bleiben.

Das Jahr 1984 begann mit dem Großkonzert mit dem Berghornistencorps Clausthal-Zellerfeld. Die Teilnahme am Landesfeuerwehrtag in Marne und die Reise an den Weissensee in Kärnten rundeten das Jahr ab. Die 80er Jahre waren auch die Jahre der Schützenfeste. So spielten wir z.B. 1985 auf den Schützenfesten in Wilstorf, Volksdorf, Hittfeld, Marmstorf, Neugraben und Ahrensburg.

Ein neuer Abschnitt begann für das Orchester mit der Verabschiedung unseres Dirigenten Kurt Gützkow mit einem großem Zapfenstreich und der Stabübergabe an seinen Nachfolger Norbert Rachuth.

1986 spielten wir dann beim Festakt des Landesfeuerwehrverbandes auf dem Schleswig-Holstein-Tag in Flensburg und feierten das 90jährigen Bestehens der FF Großhansdorf und 60 Jahre Musikkorps. Es folgte die Teilnahme am Folklorefestival in Kiel: Die Großhansdorfer holten den ersten Platz.

1987 war wieder Großkonzert mit der Trachtenkapelle Weissensee.

Ein weiterer Eckpunkt war 1988 die Reise zum ‚Internationalen Musikwettstreit für Blasmusik‘ nach Prag und Brünn. An dieser Stelle sei auch einmal ein Big-Band-Einsatz erwähnt. Die Band fuhr zum GRUGA-PARK-FESTIVAL in Essen.

Das Großkonzert 1989 brachte uns in den Genuss der Stadtkapelle Diedorf aus Bayern und eine weitere Reise an den Weissensee und einen ersten Rang beim Landeswertungsspielen in Rendsburg. Es folgte unser bis heute ausführlichster Fernsehauftritt bei der Sendung „TALK OP PLATT“ im Waldreitersaal.

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