Abschiedsmelodie war der Anfang
Als ich 12 Jahre alt war, hörte ich erstmals bewusst das Trompetensolo Il Silenzio, gespielt von Nino Rosso. Da war für mich klar: Das will ich auch auf der Trompete spielen. Wie es der Zufall wollte, konnte ich kurze Zeit später mit dem Trompetespielen beginnen. Im Konfirmandenunterricht wurden wir gefragt, ob jemand Interesse hätte, ein Blasinstrument im Posaunenchor zu spielen. Das war der Anfang, ich bekam zunächst eine Trompete vom Posaunenchor. Kurze Zeit später wurde am EvB Gymnasium eine Bläsergruppe gegründet und nach einigen Monaten wurde ein erster Traum war: Ich konnte die ersten Phrasen von Il Silenzio spielen.
Im Posaunenchor und im Schulorchester erfolgten schöne Zeiten in der Gemeinschaft der Ensembles, bis zum Schulabschluss. Darauf folgte eine kurze “Trompeten – Pause“, bis zum Eintritt in das Musikkorps der FF Großhansdorf.
Hier erlebte ich eine total neue Welt: Ein Orchester, wie ich es bisher nicht kannte. Saxophonsatz, Klarinettensatz, Flötensatz, Oboe, Fagott und der fulminante Blechsatz … Ein Sound, der mich sofort in den Bann zog. Auch die Stückauswahl warf mich total um. Es wurde ein breites Repertoire gespielt, quasi alles wurde ins Programm aufgenommen. Wir hatten sehr schöne Auftritte, Auslandsreisen, Patenschaften.
Die Begeisterung am Musizieren hält bis heute an, besonders im Orchester der FF Großhansdorf. Wir sind ein eingespieltes Team, wir freuen uns immer auf neue, tolle Arrangements. Heute bin ich über 40 Jahre dabei, und “es geht immer noch mehr“.
Torsten Stramm